Mit Kike als Cheftrainer startet Dornbirn in ein neues Kapitel

Bereits vor dem offiziellen Abstieg aus der Schweizer NLA liefen die Gespräche mit dem Spanier Enrique „Kike“ de Casa. Der 31-Jährige gab den Verantwortlichen in Dornbirn sein Wort, auch im Falle des Abstiegs den Weg nach Vorarlberg zu gehen, um hier ein großes Projekt zu starten.

 

Die vergangene Saison hatte Dominique Kaul interimistisch übernommen. Aufgrund familiärer Verpflichtungen konnte der in Konstanz lebende Deutsch-Dornbirner allerdings nur einmal pro Woche in Dornbirn sein. Eine Vollzeitlösung war damit nicht möglich. Dennoch gebührt Kaul großer Dank für seinen Einsatz, auch wenn der Traum vom Klassenerhalt unerfüllt blieb. Mit Kike ist der wichtige Posten an der Bande nun hochkarätig besetzt.

 

Der Madrilene hat Sportwissenschaft studiert und war zuletzt drei Jahre Cheftrainer der Herrenmannschaft beim Tres Cantos Patín Club in der spanischen OK Bronze League. Mit über zehn Jahren Erfahrung im Rollhockey – von der Jugendförderung bis hin zum Hochleistungsteam – gilt er als ausgewiesener Spezialist in den Bereichen Athletik, Ausdauer und Technik. Insbesondere in der physischen Vorbereitung, im technischen Training und im Teammanagement bringt Kike umfassendes Know-how mit und will die Dornbirner Herren-Teams in der 1. Liga und NLB optimal auf die kommende Saison vorbereiten.

 

Seine Trainerlaufbahn begann beim Club Patín Alcobendas in Madrid, wo er in zehn Jahren sämtliche Stationen von Jugend- bis Frauenmannschaften durchlief. Darüber hinaus engagiert er sich seit mehreren Jahren in einem Sozialprojekt in Cotonou (Benin), wo er ehrenamtlich Rollhockey fördert, Trainingseinheiten leitet und Trainer in Technik, Taktik sowie Sportregeln ausbildet.

INTERVIEW MIT KIKE
Kike, bist du im Verein gut angekommen?

Die Ankunft im Club und in der Stadt war vom ersten Moment an unschlagbar. Vom ersten Tag an fühlte ich mich vom Vorstand und den Spielern willkommen und betreut. Die Leute im Club sind wie eine Familie und es gibt viel Enthusiasmus und Lust zu arbeiten.

Wie würdest du dich selbst als Trainer beschreiben?
Worauf legst du besonderen Wert?

Ich sehe mich als kommunikativen engagierten Trainer, der stets nah an seinen Spielern ist. Ich glaube an Beständigkeit und tägliche Anstrengung, aber vor allem an die Stärke des Kollektivs über dem Individuum. Für mich ist es entscheidend, ein positives Umfeld zu schaffen, in dem wir mit Freude und Motivation daran arbeiten, als Team zu wachsen.

 

Was sind deine persönlichen Zielsetzungen?

Auf persönlicher Ebene möchte ich dazu beitragen, dass der Verein weiter professionell wächst und die alltäglichen Anforderungen im Kollektiv gemeistert werden. Mein Ziel ist es, ein wettbewerbsfähiges Team aufzubauen, das die Kapazität, den Ehrgeiz und die Hoffnung hat, in die NLA zurückzukehren. Darüber hinaus möchte ich die erfolgreiche Jugendarbeit des Clubs in enger Zusammenarbeit mit der Jugendabteilung weiter fördern.

Mit Enrique de Casa, Spitzname „Kike“, begrüßen die Messestädter nicht nur einen erfahrenen Trainer, sondern auch einen echten Tausendsassa des Sports. Gemeinsam mit Spieler-Neuzugang Víctor Wally ist er der zweite Madrilene, der künftig die Farben Dornbirns tragen wird.

Kike, vielen Dank für das Interview, einen guten und erfolgreichen Start als Trainer beim RHC Dornbirn,  sowie eine schöne Zeit im Ländle.

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